Wer die berühmte italienische Reibestimme hört, weiß meist sofort: Das ist Zucchero. Ähnliches sagt auch Sting über seinen Freund und Kollegen, weist es als Qualität aus, die nur die ganz Großen haben, nämlich unverkennbar und einzigartig zu sein. Und das ist Zucchero und seine Musik fraglos. Doch nicht nur Sting darf über den Italiener sprechen: Zucchero—Sugar Fornaciari ist ein internationaler Star-Auflauf schlechthin. Wie es scheint, sind alle Größen der Pop- und Rockmusik mit Zucchero befreundet und/oder haben bereits mit ihm musiziert: Eben Sting, Bono, Peter Gabriel, Brian May, Eric Clapton, Paul Young und viele mehr erzählen in Interviews von ihren Treffen mit Zucchero, dem Kennenlernen, ihrer Freundschaft und gemeinsamen musikalischen Erlebnissen. Besonders beeindruckend wird das Ganze, wenn der Meister selbst fast beiläufig erzählt, dass am Anfang seiner Karriere nach einem Konzert plötzlich Clapton vor seiner Tür stand und ihn, Zucchero (und Band), für seine Tournee als Vorband wollte. Oder wie ihn Brian May von Queen angerufen habe, der die Musik zufällig in einem Restaurant gehört hatte und unbedingt mit dem Italiener zusammenarbeiten wollte. Den RegisseurInnen Valentina Zanella und Giangiacomo De Stefano gelingt mit ihrem Film das Kunststück, sowohl Fans der Künstlers zu erreichen, die viele, neue Einblicke bekommen, aber auch jene, die mit Zucchero bisher wenig zu tun hatten und höchstens vielleicht den einen oder anderen Song kennen. Zucchero—Sugar Fornaciari ist ein intimes Film-Porträt einer spannenden Künstler-Persönlichkeit geworden, zugleich aber leicht zugänglich — wie Zuccheros Musik selbst, die das Publikum über die Emotion und mit viel Herz erreicht.
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