Vier Geschwister, eine Mutter, zerrissen zwischen Fürsorge und Hilflosigkeit, ein fluchender Vater und jeden Morgen eine nasse Matratze - so sieht das Leben der schweigsamen Cáit aus. Die Eltern halten es für das Beste, wenn sie den Sommer auf der Farm naher Verwandter verbringt. Cáit kennt die beiden nicht. Das Haus ist hell und sauber, zum Anwesen führt eine Allee mit üppig-grünen Bäumen. Hier herrscht eine respektvolle Stille. Liebevoll umsorgt von Eibhlín fühlt sich Cáit geborgen. Nach anfänglicher Zurückhaltung vertieft sich auch die Beziehung zu Seán, der mit ihr die Kälber füttert. Die Matratze bleibt trocken. Und doch scheint der Farm inmitten der kargen, schönen irischen Landschaft ein Geheimnis anzuhaften, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt. (Quelle: Berlinale)
"The Quiet Girl" ist ein stiller Film. Es ist die Sprachlosigkeit, die die Hauptfiguren auszeichnet, aber auch die Geborgenheit, die sie in der Gesellschaft des jeweils anderen finden. Weil nicht alles ausgesprochen werden muss, weil es manchmal reicht, wenn jemand da ist. Und doch ist dies nicht nur die Geschichte eines Mädchens, das aus einer desolaten Umgebung herausgerissen wird und aufblüht, sondern auch eines Paares, das sich vor dem Schmerz verschlossen hat, aber jetzt endlich wieder wagt, das Leben zu umarmen. Peter Osteried
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