Obwohl die in Oslo lebende 16-jährige Johanne eine talentierte Tänzerin ist, interessiert sie sich eher für Soziologie. Nach einer Fußverletzung bekommt sie einen alten, erotischen Jugendroman in die Finger, der ihre sexuelle Fantasie anregt. Kurz drauf verliebt sie sich in die neue Französischlehrerin Johanna. Um ihre Erfahrung zu verarbeiten, hält die Schülerin ihre Gefühle schriftlich fest und dokumentiert alles zu ihrer ersten Liebe in einem 95-seitigen Text. Zunächst darf ausschließlich ihre Großmutter Karin, die selbst Dichterin ist, das Geschriebene lesen; später auch ihre Mutter Kristin. Zunächst schockiert über den intimen Inhalt, erkennen beide aber bald das literarische Potenzial. Während sie darüber debattieren, ob sie es veröffentlichen sollen, werden alle drei Frauen mit ihren eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten konfrontiert.
Haugerud entfaltet eine komplexe, immer wieder auch bewusst ambivalente Reflexion über das Leben und die Kunst, Realität und Fiktion, das Persönliche und das Entäußerte.
Ein schillernder, berührender Film, dem das Kunststück gelingt, stets zugänglich und unkompliziert zu bleiben - und sich doch bis zum Ende ein gewisses Geheimnis bewahrt - großes Kino! Goldener Bär in der Kategorie Bester Film, Berlinale 2025!
Im Vorprogramm zeigen wir folgenden Kurzfilm:
Deutschland 2011 - 06:34 Min.
Im Vorprogramm vom 12.06.2025 bis 18.06.2025
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Norwegen 2024
110 Min.
Regie: Dag Johan Haugerud Ella Øverbye, Selome Emnetu, Ane Dahl Torp, Anne Marit Jacobse u.a.
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