Originalversion mit deutschen Untertiteln. Einführung und Moderation durch Christof Pies vom Förderkreis Synagoge Laufersweiler e.V.
Trailer: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Der junge palästinensische Aktivist Basel Adra aus Masafer Yatta im Westjordanland kämpft schon lange gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Die Auslöschung ganzer Dörfer, in denen Häuser abgerissen und ihre Bewohner vertrieben werden, ist für ihn nur schwer zu ertragen. Als er eines Tages Yuval, einem israelischen Journalisten begegnet, findet er in ihm einen Verbündeten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt.
Es war absehbar, dass ein Dokumentarfilm, der die israelische Besiedelung des Westjordanlandes aus rein palästinensischer Perspektive zeigt, hierzulande monomanische Reflexe mit komplizierten rhetorischen Verbiegungen triggern würde. Im medialen Gewitter nach der Vergabe des Berlinale-Dokumentarfilmpreises an "No Other Land" und den israelkritischen Preisreden der Regisseure überlagerten vor allem Diffamierungen und verzerrende Antisemitismusvorwürfe (u.a. gegen den jüdischen Co-Regisseur selbst) die allgemeine Rezeption. Unangenehme Debatten dürften auch im Rahmen des Kinostarts vorprogrammiert sein. Unabhängig davon ist die brandaktuelle palästinensisch-norwegische Co-Produktion "No Other Land" des Palästinensers Basel Adra und des Israelis Yuval Abraham allein schon aufgrund ihrer freundschaftlichen Entstehungsgeschichte unbeschreiblich wichtig, da sie den Hoffnungskeim auf Versöhnung in sich trägt.
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