Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio und die Köchin Bruna stehen ihr nah. Beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.
Maria Callas unumstritten die größte Diva der Operngeschichte. Regisseur Pablo Larraín erzählt in MARIA nun die Geschichte der Sängerin durch ihre eigenen Augen, als sie ihr tragisches Leben kurz vor ihrem Tod noch einmal durchlebt. Noch einmal singen, noch einmal alles aus der Stimme herausholen, auch wenn es die letzten Lebenskräfte kostet, für den Idealismus und die eigene Bestätigung. Davon träumt Larraíns MARIA, die von Angelina Jolie mit hinreißender Eleganz verkörpert wird. Eine Hollywood-Ikone verschmilzt mit einer interpretierten Künstlerin und den Rollen, die diese berühmt gemacht haben.
Ob Opern-Enthusiast oder nicht: Es ist schwer vorstellbar, von diesen Momenten in Larraíns grandiosem Biopic nicht mitgerissen zu werden.