Eine Shoa-Überlebende, die sechs Jahre alt war als ihre Mutter nach Auschwitz deportiert wurde, ist auch sieben Jahrzehnte später immer noch eine "Displaced Person", die über ihre Erlebnisse nicht reden kann. Ihre Tochter Kim möchte sich befreien aus dem Netz der unausgesprochenen Dramen, oder zumindest ihre eigenen Dämonen verstehen. Sandra Prechtel begleitet in "Liebe Angst" aus direkter Nähe, aber mit großem Respekt den Prozess der späten Annäherung zwischen Mutter und Tochter. Sie gibt ihrer beider Wut, Kraft und Liebe einen Raum, der immer da war, aber nicht gefüllt werden konnte. Ein Dokumentarfilm, dem man ein Denkmal bauen möchte ( Sedat Aslan, Filmfest München)
Mechtild Hartmann, ärztliche Mitarbeiterin der Psychiatrie Simmern, skizziert kurz das vielgesichtige Thema Angst und führt ein in die Problematik der über eine Generation weitergetragenen Angst infolge schwerer traumatischer Erlebnisse.
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