Der Papst ist tot und Kardinäle aus allen Ecken der Welt eilen nach Rom, um dort zum Konklave zusammenzukommen und so eine neue Spitze für die katholische Kirche zu bestimmen. Kardinal Lawrence hat alle Hände voll damit zu tun, das Prozedere zu leiten. Denn es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um knallharte Politik. Die Kardinäle schachern um Macht und Geld, während tausende Anhänger*innen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen derweil Welten aufeinander - etwa zwischen dem liberal geltende Kardinal Bellini aus dem Lager des verstorbenen Papstes und dem erzkonservativen Kardinal Tedesco. Indes versetzen Terroristen mit Autobomben die Welt außerhalb der Kapelle in Angst und Schrecken...
Berger nimmt seine Figuren ernst, baut indes auch Humor und Absurdität in das Geschehen ein. Vor allem gelingt es ihm, jede einzelne Aufnahme trotz des Kammerspielcharakters der Story nach einem Film aussehen zu lassen, der wirklich die ganz große Leinwand benötigt. Nach und nach kommen (bewusst) verschüttete Wahrheiten ans Licht - bis zu einem Ende, das vielleicht zu schön ist, um wahr zu sein. Aber auch das ist nun mal die Magie des Kinos.
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