1973 verstarb die österreichische Dichterin Ingeborg Bachmann unter tragischen Umständen. 2023, zu ihrem 50. Todestag, widmet sich Regisseurin Margarethe von Trotta in "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" - ihrem Leben und ihrer turbulenten Beziehung mit Max Frisch.
1958: In Paris trafen sich Lyrikerin Ingeborg Bachmann (Vicky Krieps) und Schriftsteller Max Frisch (Ronald Zehrfeld) erstmals. Die Bewunderung zueinander ist groß, die Beziehung unausweichlich. Schon zu diesem Zeitpunkt ließ sich Bachmann jedoch nicht nur an einen Mann fesseln. Sie pflegte Affären, wollte sich jedoch nicht in diese verlieben. Ihrer Lyrik tat dies gut, Anfang der 1960er veröffentlichte sie ihren Erzählband "Das dreißigste Jahr". Seine Eifersucht treibt sie bald in den Wahnsinn.
Als die Beziehung binnen fünf Jahren auseinanderbricht, muss Ingeborg Bachmann die Scherben aufsammeln. Sie folgt der Einladung des jüngeren Adolf Opel (Tobias Resch) zu einer Reise durch die Wüste in Ägypten. Dort schöpft sie neuen Lebensmut und kann langsam mit dem Kapitel Max Frisch abschließen, ehe ihr Leben schon 1973 beendet sein wird.
Eine tolle Vicky Krieps im neuesten Film von Margarethe von Trotta, die eine ganz besondere Frauengeschichte erzählt.