Haldern am Niederrhein, 5000 Einwohner, 3 Kneipen, eine Bahnhaltstelle und ein international gefeiertes Musikfestival. "Wir waren 14 Messdiener und wollten unsere eigene Party." 35 Jahre später bauen mehr als 400 Menschen aus dem Dorf jedes Jahr im August das Haldern Pop Festival auf und tun während der drei Festivaltage einfach alles, um mit 50 Bands aus aller Welt und für 7000 BesucherInnen das beste Open-Air-Musikprogramm des Sommers zu präsentieren. Wie ist es möglich, dass eine Stunde Zugfahrt von der Landeshauptstadt Düsseldorf entfernt, eine solche Haltestelle für Kultur existiert, ganz ohne Fördergelder und urbane Infrastruktur? Während in den Städten, der individuelle Lebensentwurf das Maß aller Dinge ist, setzen in Haldern viele Menschen auf Gemeinschaftssinn. Und der hat hier meistens mit Musik zu tun.
Im Wechselspiel von Klängen aus Haldern mit Klängen aus dem Rest der Welt spürt der Film der Frage nach, wie Musik Gemeinschaft ermöglicht und dem Dorf immer wieder Impulse gibt. Internationales Musikgeschehen und ländliche Traditionen berühren sich dabei und erzählen eine neue Geschichte von Heimat und der Notwendigkeit von Kultur.
Basket Days
Green Day ist eine der weltweit erfolgreichsten Rock Bands. Grund genug für die aus einem Festivalprojekt hervorgegangene Hunsrücker Band Basket Days, den Jungs aus Kalifornien Tribut zu zollen.
Podiumsdiskussion
Regisseurin Monika Pirch diskutiert mit den Machern der Festivals Lott, Hunsröck United, Meadow Open Air und Heimat Europa über die Bedeutung von Festivals im ländlichen Raum.
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