1885. Seit 20 Jahren steht die begnadete Köchin Eugénie im Dienst des legendären Gourmets Dodin Bouffant und kreiert mit ihm köstliche Gerichte. Aus der gemeinsamen Zeit in der Küche und der Leidenschaft für das Kochen ist über die Jahre weit mehr als nur eine Liebe fürs Essen erwachsen. Doch Eugénie will ihre Freiheit nicht aufgeben und hegt keinerlei Absichten Dodin zu heiraten. Also beschließt dieser, etwas zu tun, das er noch nie zuvor getan hat: für sie zu kochen.
Tran Anh Hung hat mit "Geliebte Köchin" eine einzigartige Hymne an die Liebe und an die Lebenslust gedreht. Er zelebriert nicht nur das Handwerk des Kochens als wichtigen Bestandteil des täglichen Lebens, und das Essen als Symbol für Nähe und Verbundenheit, sondern er spürt auch den Wurzeln des Menschseins nach, er sucht und findet Ursachen und Symptome für Liebe, Trennung und Schmerz. Und er formt daraus ein ungewöhnliches und sehr beeindruckendes Porträt der bürgerlichen Gesellschaft im Frankreich des 19. Jahrhunderts.
Ein wunderbar liebevoller Film voller Zärtlichkeit und sanfter Leidenschaft, den man sich auf keinen Fall auf nüchternen Magen ansehen sollte.
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