Die irische Designerin Eileen Gray baut 1929 ein Refugium an der Côte d`Azur. Ihr erstes Haus ist ein diskretes, avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gebaut hat. Als Le Corbusier das Haus entdeckt, ist er fasziniert und besessen. Später überzieht er die Wände mit Wandmalereien und veröffentlicht Fotos davon. Gray bezeichnet diese Malereien als Vandalismus und fordert ihre Rücknahme. Er ignoriert ihren Wunsch und baut stattdessen sein berühmtes Le Cabanon direkt hinter E.1027, das bis heute die Erzählung des Ortes dominiert. Eine Geschichte über die Macht des weiblichen Ausdrucks und den Wunsch der Männer, ihn zu kontrollieren.
Der Film ist eine hybride Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm und rekonstruiert die dramatische Geschichte einer avantgardistischen Designerin sowie ihres atemberaubend schönen Hauses. E.1027 ist eine filmische Reise in die Gedankenwelt von Eileen Gray, einer hochbegabten Künstlerin, die ein langes Leben im Schatten ihrer männlichen Kollegen führte.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals Women in Architecture 2025 statt. Nach dem Film lädt das Team der Kammergruppe 4 zum Empfang im RAUM9/Pro-Winzkino zu Brezel und Wein ein.
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