Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei - ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung; sie erfand das Rütteln der Champagnerflaschen auf den sogenannten Rüttelpulten (Remuage). Bei diesem Vorgang werden die kopfüber stehenden Flaschen etwa drei Wochen lang täglich so bewegt, dass die darin enthaltene Hefe sich langsam Richtung Flaschenhals absetzt und nach einiger Zeit entfernt werden kann (`Degorgieren`). Eine Wohltat im Gegensatz zu der trüben Brühe, die die Winzer seit dem 17. Jahrhundert herstellten. Mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses avancierte sie zur "Grande Dame der Champagne" und ist bis heute auf den Korken des Champagnerhauses Clicquot aus Reims zu sehen.
Ein eindrucksvolles Frauenporträt, das auf dem New-York-Times-Bestseller der Kunsthistorikerin Tilar J. Mazzeo basiert. Eintritt: 9,- € / ein Glas 0,1 l Veuve Clicquot 8,- €