Eine Geschichte aus dem nördlichen Finnland, oberhalb des Polarkreises. Sie spielt in einer kleinen Stadt, die es nur deshalb zu geben scheint, weil hier am Ende der Welt in größerem Umfang Holz gefällt wird. Davon bestreiten die Männer ihren Unterhalt, Typen wie der massige Tuomas und der schmale Pepe. Sie leben in einförmigem Einklang mit der Welt. Nach der Arbeit geht man zum Eisfischen, widmet sich poetischen Vorlieben, trifft sich mit den Ehepartnern zum Kartenspiel und schweigt miteinander.
Myllylahtis Film wirkt zunächst wie einer jener melancholischen Filme im Geiste von Aki Kaurismäki, deren Humor daraus resultiert, dass ihn die handelnden Personen nicht wahrnehmen. Er ist eigenwillig, rätselhaft und absurd, aber in seinem ganz anderen Ton ein Beispiel für das skandinavische Kino, das den Bildern mehr vertraut als den Worten. Im krassen Gegensatz etwa zum herkömmlichen französischen Gesellschaftsdrama werden die Dinge in sprachloser Melancholie bebildert. Indem er knapp an den Sehgewohnheiten vorbeiinszeniert, schafft Myllylahti eine besondere Konzentration und Aufmerksamkeit. Von der malerischen Schneelandschaft einmal ganz zu schweigen (epd).
Bist du im Besitz des Kulturpasses?
Dann kannst du diesen Film kostenlos darüber buchen: