Der Dokumentarfilm `Das Kombinat` begleitet über einen Zeitraum von 9 Jahren das Kartoffelkombinat aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland. Den beiden Gründer Daniel Überall und Simon Scholl dient dabei der Anbau von Gemüse als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein ganz anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise. Sie fragen sich, wie produzieren wir Dinge, wer besitzt die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Auf den Weg dorthin tauchen dann sowohl ganz konkrete gärtnerische als auch persönliche Probleme auf. Es zeichnet den Film aus, dass er nicht beim positiven Porträt verharrt, sondern weitergeht, dass er die Verwerfungen zeigt, die sich mit dem Wachstum ergeben. So entwickelt Springer seinen Film immer weiter entlang der Geschichte des Kartoffelkombinats, zeigt, wie sich die Wege verzweigen können, selbst, wenn man dasselbe Ziel im Auge hat. Blickt genau hin auf die Dynamiken und erzeugt so das komplexe Bild einer Gemeinschaft, die das Neue und Andere wagt. Die sich aufmacht ins Ungewisse jenseits der Marktwirtschaft. Die weiß: Das Risiko lohnt. filmzeit
Vor dem Film gibt`s eine kurze Einführung ins Thema von Jürgen Fink (attac)
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