Mitte des 19. Jahrhunderts: Baruch, der Sohn eines Rabbiners, will Schauspieler werden. Gegen den Willen seines Vaters verlässt er das osteuropäische Schtetl, in dem er aufgewachsen ist, und schließt sich einem Wandertheater an. Die österreichische Erzherzogin Elisabeth Theresia findet Gefallen an dem jungen Mann und verschafft ihm aus heimlicher Liebe ein Engagement am Wiener Burgtheater. Dort steigt Baruch zum umjubelten Bühnenstar auf, und eines Tages besucht sein Vater die Vorstellung. Der Rabbiner ist bewegt von der Schauspielkunst Baruchs, und es kommt zur Versöhnung zwischen den beiden. Baruch bleibt in Wien, wo er sich mit seiner Jugendliebe Esther einlebt und assimiliert. "Das alte Gesetz" zählt zu den Klassikern des Weimarer Kinos. Mit seiner komplexen Darstellung von Orthodoxie und Emanzipation ist E. A. Duponts Historienfilm ein Höhepunkt jüdischen Filmschaffens in Deutschland. Mit der aktuellen Restaurierung wird die verschollene deutsche Premierenfassung in ihrer ursprünglichen Länge und in einer zeitgenössischen Einfärbung erstmals wieder zugänglich. Sie feierte anlässlich der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Premiere.
Kantor Joachim Schreiber improvisiert frei zum StummFilm an der StummOrgel in der Stephanskirche. Eintritt: 15,- EUR
|
|
Bist du im Besitz des Kulturpasses?
Dann kannst du diesen Film kostenlos darüber buchen:
[Zur Buchungsseite]
|
Deutschland 1923
135 Min.
Regie: Ewald André Dupont Ernst Deutsch, Avron Morewski, Ruth Weyher, Henny Porten, Herrmann Vallentin u.a.
|
|