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Unter allen Liedern, die von Gottes Gnade und dem Kraft des Glaubens erzählen, ist "Amazing Grace" wahrscheinlich das berühmteste. Die Erde wird sich irgendwann auflösen wie Schnee, die Sonne aufhören zu scheinen, doch wer dem Weg des Herrn folgt, auf den wartet ein Jenseits voll Freude und Frieden. So lautet das Versprechen. Obwohl "Amazing Grace" im 18. Jahrhundert vom ehemaligen Kapitän eines Sklavenschiffs geschrieben wurde, stieg es zur schwarzen Gospelhymne auf.
"Amazing Grace" heißt auch der Film, der außer Konkurrenz einen fulminanten Schlusspunkt im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale setzte. Er zeigt, wie Aretha Franklin an zwei Abenden im Januar 1972 in der New Temple Missionary Baptist Church von Los Angeles ihr gleichnamiges Doppelalbum aufnimmt, das als meistverkauftes Gospelplatte in die Geschichte einging. Mit dem Film, für den die Warner Brothers Studios Starregisseur Sydney Pollack verpflichtete, gab es jedoch erhebliche technische Probleme. Ton und Bild waren in unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufgenommen worden, selbst mit Hilfe von Lippenlesern gelang in der Postproduktion keine Synchronisation. Das Projekt wurde mit 25 000 Dollar Verlust abgeschrieben.
Dass der Film nun, ein Jahr nach dem Tod der Sängerin und zehn Jahre nach dem Tod des Regisseurs, doch noch fertiggestellt werden konnte, ist ein Glücksfall. Er dokumentiert einen magischen Moment der Popgeschichte.
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USA 2018
89 Min.
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FSK ab 0 freigegeben
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Regie: Alan Elliott, Sydney Pollack Aretha Franklin, Reverend James Cleveland, Southern California Community Choir
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