Die Engel haben es Wim Wenders und Anselm Kiefer angetan: Überlebensgroß erheben sich zwei Flügel, eine Skulptur von Kiefer, aus der Landschaft, schwer wie ein Flugzeug und doch bereit zum Sprung in die Lüfte. Wer denkt da nicht an den Schauspieler Bruno Ganz, wie er in "Der Himmel über Berlin" (1987) von Wim Wenders mit seinen Schwingen auf einem Sockel steht und sehnsüchtig hinabblickt auf die zerrissene Stadt? Anselm Kiefer und Wim Wenders teilen die Leidenschaft für das Irdische, insbesondere die grauenvolle deutsche Geschichte, ebenso wie die für das Himmlische: die Magie der Kunst und der Kinematografie. Jetzt hat Wenders, der nur ein halbes Jahr Jüngere, einen Film über seinen Seelenverwandten Kiefer (78) gedreht - einen der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands. Es ist ein ebenso lyrisches wie monumental-episches Werk geworden, das sich fast allen Kategorien entzieht. Dokumentation? Porträt? Hommage? Essay? Von allem etwas und zusammengenommen ein Film, wie man ihn so noch nie gesehen hat. FILM-ZEIT Wie vielschichtig, reich an Verweisen an Kunstgeschichte und traumatische deutsche Vergangenheit Kiefers Werk ist, zeigt Wenders in atemberaubenden 3D-Bildern, die u.a. auch ebenso tiefe wie persönliche Einblicke in Kiefers Ateliers geben. Filmstarts
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