Wenn unsere Selbstverliebtheit auf einen endlos freien Markt und 45 Milliarden Kameras trifft! Die Filmemacher Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck richten ihren unverfälschten Kamerablick erneut auf unsere Gesellschaft. In ihrem essayistischen Dokumentarfilm geht es um die Auswirkungen, die eine ungefilterte Bilder-Obsession auf unser eigenes Verhalten hat. Von der Camera Obscura und den Brüdern Lumière bis hin zu Youtube und der Welt der sozialen Medien zeigt der Film, wie sich aus der simplen Aufnahme eines Hinterhofs eine mehrere Milliarden Euro schwere Content-Industrie entwickelt hat. Inzwischen gibt es kaum noch etwas, das nicht gefilmt und dann ausgestrahlt oder gepostet wird. Wir leben in einer Kakophonie der Bilder, was unweigerlich Konsequenzen auf das Miteinander hat.
Ausschließlich zusammengesetzt aus Archivmaterial und Found Footage nutzt der Film genau das Medium, das er kritisch untersucht, für eine selbstreflexive, aber auch humorvolle Bilderreise.
Wie leicht es ist, auch in der heutigen Zeit eine Illusion zu erschaffen, demonstrieren Aufnahmen vom Eurovision Song Contest, bei denen durch einen Greenscreen der Eindruck erzeugt wird, die Verkünder:innen der Punktzahlen hielten sich in unterschiedlichen Ländern auf.
Ein faszinierendes Zeitdokument
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