Seydou und Moussa träumen davon, als Musiker zu Geld und Ruhm zu kommen. In Erfüllung gehen soll der Traum bestenfalls in Europa. Also entschließen sich die beiden Teenager eines Tages, einen radikalen Schritt zu gehen und ihre westafrikanische Heimat, den Senegal, mit dem Ziel Italien zu verlassen. Was als aufregendes Abenteuer beginnt, entpuppt sich jedoch schnell als überaus gefährliche Odyssee durch die lebensfeindliche Wüste, libysche Gefangenenlager und schließlich das Mittelmeer. Für ihren Traum müssen die beiden also nicht nur über sich hinaus wachsen, sondern auch schlicht und einfach überleben. Die Flucht über das Mittelmeer gilt als gefährlichste Migrationsroute der Welt. Seit 2015 sind dort nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration mindestens 26.000 Menschen ums Leben gekommen. Und die Dunkelziffer der unbekannten Migranten, die unterwegs ertrinken, dürfte hoch sein. Für seinen jüngsten Film hat der italienische Regisseur Matteo Garrone ("Gomorrha") in Süditalien mit vielen jugendlichen Geflohenen gesprochen, die ihm ihre Lebensgeschichten erzählten. Darunter war auch die Geschichte eines Afrikaners, der mit 15 Jahren ein Boot bis zur italienischen Küste steuerte und so das Leben der Insassen rettete.
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