Antisemitische Übergriffe und eine Furcht vor dem Erstarken antisemitischer Tendenzen in der Gesellschaft sind dauerhafte Gesprächsthemen. Aber wie genau lässt sich der Begriff "Antisemitismus" definieren? Das Spektrum von Aussagen wie "Das wird man ja noch zu Israels Politik sagen dürfen!" bis hin zum Vorwurf einer "Antisemitismus-Keule" ist gewaltig, die Sensibilität groß. Das 17. Simmerner Stadtgespräch greift das Thema "Antisemitismus" im Rahmen der Reihe "Erwachet aus dem langen Schlafe..." und der gleichnamigen Ausstellung des Simmerner Hunsrück Museums zum Jüdischen Leben auf dem Lande - Juden im Hunsrück auf. Unter der Überschrift "Was ist Antisemitismus?" befasst sich Dr. Meron Mendel in seinem Vortrag beim 17. Simmerner Stadtgespräch mit einer näheren Beleuchtung des Begriffes. Der in Ramat Gan (Israel) geborene Mendel ist Historiker sowie Erziehungswissenschaftler und seit 2010 Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Mendel positioniert sich immer wieder streitbar in der Öffentlichkeit. So war er unter anderem an Protestaktionen gegen rechte Verlage zur Frankfurter Buchmesse beteiligt und setzt sich stark für eine verbesserte Bildungsarbeit ein, um Antisemitismus unter Jugendlichen entgegen zu wirken. Mendel wuchs im Kibbuz Mashabeh Sade auf, mit dem der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach einen jahrelangen Jugendaustausch pflegte. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
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