Die 40-jährige Mariana scheint ein gutes bürgerliches Leben zu führen, nur ein Kind fehlt noch zum vollständigen Glück. Jedenfalls zum Glück ihres Ehemannes Pedro. Als sie ihr Mann aus Prestige-Denken dazu drängt, sich einer künstlichen Befruchtung zu unterziehen, zieht sie sich immer mehr zurück. Dann lernt sie Juan kennen, einen 30 Jahre älteren Reitlehrwer und ehemaligen Oberstleutnant. Doch Juan verbirgt eine dunkle Vergangenheit, die ihn mit Marianas Familie verbindet.
Bourgeoisie, Bastarde und eine Beziehung: In Marcela Saids ambitioniertem, sozialkritischem Meldodram LOS PERROS wird eine junge Chilenin mit den Altlasten der Pinochet-Diktatur konfrontiert. Bei ihrem Befreiungsversuch stellt sich die gequälte und unterdrückte Frau der Heuchelei ihrer Familie sowie der ganzen "besseren" Gesellschaft Chiles. Fast alle Figuren erscheinen undurchsichtig, viele Situationen unheimlich, die Ästhetik schafft ein erdrückendes Klima.
LOS PERROS bezeichnet nicht die Hunde. Sondern die Menschen, in deren Herzen die Demokratie noch nicht Einzug gehalten hat.
Vor dem Film gibt es von den Schülern selbst hergestellte spanische Tapas. Eintritt 8 Euro.
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Chile 2017
94 Min.
Buch + Regie: Marcela Said Antonia Zegers, Alfredo Castro, Alejandro Sieveking, Rafael Spregelburd u.a
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