Cincinnati 1998. Robert Billot arbeitet als Anwalt für die Kanzlei Taft Stettinius & Hollisteri, die vor allem Großkonzerne, zum Beispiel DuPont, vertritt. Die Industriellenfamilie DuPont ist der größte Chemiekonzern Amerikas. Und damit ist auch schon der Interessenkonflikt benannt, in der Billot plötzlich steckt. Soeben zum Teilhaber seiner Kanzlei ernannt worden, erfährt er von Wilbur Tennant, einem Milchbauern, dass DuPont einfach seine hochgiftigen Abwässer in ein nahegelegenes Reservoir leitet. Unvermeidliche Folge: Tennants Kühe werden krank und geben keine Milch mehr, schlimmer noch: Dutzende sind bereits verendet. Natürlich ist Tennant im Recht. Doch DuPont ein Versagen, vielleicht sogar Absicht zu unterstellen, ist schwer zu beweisen. Gegen den Willen seiner Kollegen und die Schikanen des Konzerns macht sich Billot an die Arbeit und wird rasch fündig. Immer wieder fällt ihm die Formel "PFOA" ins Auge, eine giftige Vorraussetzung für DuPonts lukrativsten Klassiker: Teflon.

Was als regionaler, nationaler Umweltskandal beginnt, endet für den Zuschauer mit dem Wissen, um das globale Ausmaß dieser Umweltvergiftung. 2017 wurde Rob Bilott für sein aufopferungsvolles Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.