Bernhard Vogel war als einziger deutscher Politiker Ministerpräsident in zwei Bundesländern. In Rheinland-Pfalz von 1976 bis 1988 vor und von 1992 bis 2003 in Thüringen nach der Deutschen Einheit. Somit ist er wie kaum ein zweiter Politiker Zeitzeuge des Niedergangs der DRR und des Falls der Berliner Mauer, der sich am 9. November 2019 zum 30. Mal jährt. Kein Landesvater hat bis heute so denkwürdig wie er die politische Bühne verlassen, um sie nur kurz danach wieder zu betreten. Mit Vogels Abdankung als Ministerpräsident nach seinem Sturz als Parteichef, die mit dem legendären Ausspruch "Gott schütze Rheinland-Pfalz" in die Geschichtsbücher einging, schien seine politische Karriere am Ende. Doch die Wiedervereinigung bedeutete auch für ihn die Wende. 1992 wurde Vogel Ministerpräsidenten von Thüringen und legte erst elf Jahre später als Dienstältester unter den deutschen Ministerpräsidenten sein Amt nieder. Das 16. Stadtgespräch reflektiert mit Bernhard Vogel nicht nur die Ereignisse 1989/90, sondern geht auch den Fragen nach, wo wir heute stehen, wieviel DDR noch in uns ist und was wir richtig, was haben wir falsch gemacht haben?
Eintritt: 10,- EUR
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